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Das meint die Kritische Barbara zu „Raus. In die Mühle.“ vom Jugendclub U21 Junges Theater Solothurn.

Barbara sucht in ihrem Alltag nach Dingen, die dem Gefühl entsprechen, das die Inszenierungen einen Tag später bei ihr hinterlassen. Sie ergänzt das Bild mit einem Wort oder einem Satz. Wuala. 1 Bild – 1 Hashtag.

Lena zu Grauzonen

Wann kommt man einem Menschen zu Nahe? Wo sind die Grenzen überhaupt und wie weit kann man gehen? Wie schnell kann es passieren, dass man die Gefühle eines Menschen verletzt? Ab welchem Moment spricht man von einer sexuellen Belästigung? Warum werden wir Menschen so oft auf unseren Körper reduziert? Was bedeutet Gleichberechtigung und existiert Gleichberechtigung aktuell überhaupt?

Das Stück „Grauzonen“ beschäftigte sich mit solchen komplexen Fragen. Themen wie Gleichberechtigung, Geschlechterteilung, sexuelle Belästigung und die Reduzierung auf das Äussere sind sehr heikle Themen, jedoch haben alle Schauspieler/innen diese Herausforderung angenommen und gekonnt gemeistert.  Das Stück versetzt einem in die Lage verschiedener Menschen und verdeutlicht verschiedene Ansichten. Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten und alle ihre eigenen Interessen verfolgen, zeigen uns wie unterschiedlich die Betrachtung eines Themas sein kann. Diese Verdeutlichung finde ich sehr wichtig und wurde im Stück überzeugend umgesetzt. Das Thema wurde zum Teil sehr humorvoll umgesetzt, was als positiv sowie auch als negativ betrachtet werden kann. Ich fand es aber sehr spannend und wichtig zu sehen, wie die behandelten Themen in einem Stück verarbeitet  und dargestellt wurden.
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Das meint die Kritische Lena zu „Grauzonen“ vom Jugendtheaterclub U21 Junge Bühne Bern.

Please, I WANT your autograph!

I am SLIIIIGHTLY naïve expecting to hear Jacques Offenbach’s OPERA ‘Fantasio’ from 1872 when I am at Tojo Theater, waiting for the play to start. Barbara confirms: ‘YES, you are SLIGHTLY naïve BABE, it’s an adaptatioooO00nnn, these kids AREN’T opera singers!’ I say: ‘Huh? What do you mean NO?’
‘That’s some COMMEDIA DELL’ARTEeee baaabe!’ – Barbara replies.
BOOM! Ha! In fact, as the play starts and progresses, I think to myself: ‘Indeed Barbara… – it’s COMMEDIA DELL’ARTE, but French style!’

‘Bonjour. Ça va. Oui. Baguette’ – I am revising my French as the play progresses. I am not interested in what’s on stage: I THOUGHT IT WOULD BE OPERA! Hrrrr. And that frustration sticks to me! I act like I child – in fact I am one (so I forgive myself!) And while being frustrated, I miss everything what’s happening on stage up until the point when this BEAUTIFUL female character comes on stage and… starts singing! YaaZz – FINALLY!

I like what she sings, it’s English! I wave at her from 4th row and shout: ‘MERCI BEAUCOUP AMOUR’ but she doesn’t hear. Just so you can imagine: she sings Beyoncé, or Shakira. Maybe even The White Stripes. So not opera. Wait. Was it Ariana Grande? That sort of music that we don’t have in Persia anyway! But I LOVE it! I want to get her autograph after the play – but it’s IMPOSSIBLE! She is surrounded by handful of fans!

HELLO! If you are reading my Royal Theaterkritik, please, approach me today! I WANT your autograph! (‘…before she gets famous…’ – Barbara whispers to my ear).

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Das meint der Kritische Darius zu „Fantasio“ von Théâtre des Abeilles La Chaux-de-Fonds.

Cover your eyes and SEE!

What an experience! Imagine! I’ll tell you what, IMAGINE!
A medieval castle. In front of it, there is a 15-meter WALL! And that’s on a stage of VIDMAR 1! Is that possible? YES! Imagine! A poor citizen of the beautiful lands of this country approaches, she is alone, she looks up at the wall. PUAA! She is shaking, her clothes are dirty, ripped! She is angry, but BRAVE! She is true Hamlet – I ADORE her! She loves BEING, but she CAN’T! She is ready to die, she holds a SPEECH on humanity. Imagine! She adresses injustice and inequality – facing the wall! What an opening of the play!
Daaaa! Boom! Tsh! Ffffhhaaa!* We hear wind, it’s a hurricane, some weather phenomenon! We hear steps, thousands of them! They are coming from inside of the castle, it’s an army approaching – they HATE TRUTH. They eliminate the civilian!
Boom! KA-dam! Khschiiii, khstchhhh!
It’s a new day, it’s dawn, children in a playground. A big one, it’s all over the stage! Each child in his own little castle, built of plastic toys, boxes and chairs. How CREATIVE! They play, they fight, and yet they don’t know they are doing politics! HA. I laugh – excellent representation.
As time flows and scenes keep progressing, children become adults. The youthfulness in these characters stays, they are still playful. The little castles in the playground have grown – they are entire countries now! HA! Unfortunately, the game of politics have STAYED, now, as adults, they fight over entire colonies, they play with big responsibilities creating structural violence! And that would upset my Royalty if not this IRONIC scenic design (Phew!) that indicates – it’s a JOKE, it isn’t real! Ha, Phew, I laugh, and think to myself: it’s ALMOST the same like in reality! Ha. But it’s… not?
Some clownish machine appears on stage! The machine speaks, it gives orders – it is the ULTIMATE POWER! It dictates rules for adults of the game, it creates culture of monologue rather dialogue. This power SHOULD be invisible, but I can see it, it is an ironic represenation of it, so that’s a JOKE and I LAUGH! Ha.
Watching this spectacle with eyes covered allows me to really SEE. Hm. And what I SEE, I do NOT like – we need a revolution to overcome this power that I see, that controls! Hm. But maybe… if I OPENED my eyes at this point… maybe I would SEE differently… that maybe… hm. maybe… that this same revolution to overcome this power machine IS… FINITO IMPERIUM, TOO! Hm? Ergh.
I don’t know! Because well AND after all, it’s all just a play! Phew!
Das meint der Kritische Darius zu „Finito Imperium“ von Junges Haus Theater Basel.
Er hat nichts und doch alles gesehen.

I bi o Fän!

Barbara, 08.36: Babe, ich bin immer noch ganz erfüllt von gestern. Das erste, „Wer bin ich“ ❤

Saskia, 09.48: jaaaa! schon lange nicht mehr so viel spielfreude gesehen!

Barbara, 09.52: Ich fands auch wahnsinnig mutig. Das Thema und die Umsetzung. Chapeau he. Die babes sind noch so jung! Aber stellen genau die richtigen Fragen!

Saskia, 09.55: auch wenn ich die fragen an sich und das thema in dem alter schon auch ein bisschen obvious finde (jedenfalls habe ich mir diese fragen auch gestellt – und tue es immer noch) und deswegen im vorfeld etwas angst hatte, das könnte langweilig werden, war es das dann überhaupt nicht. die art und weise, die sprache und die choreos haben mich immer wieder überrascht.

Barbara, 09.57: Yaaas! Und jede/r einzelne hatte eine Wahnsinns-Präsenz.

Saskia, 10.00: stimmt. weil allen auch genug platz gegeben wurde. bin ein fangirl!

Barbara, 10.00: Wuala! I bi o Fän! ❤ Meine einzige Kritik: Vielleicht hätte der eine oder andere darling noch gekillt werden können.

Saskia, 10.04: hmm, du hast wohl recht. ich hätte aber auch nicht in der rolle sein wollen, das tun zu müssen – zu kürzen, meine ich. nicht so einfach!

Barbara, 10.04: Nope! Dramaturg/innen life = 1 hartes life.

Saskia, 10.05: haha

Barbara, 10.05: Was mir auffällt: es hat beinahe bei keiner Gruppe eine dramaturgische Mitarbeit. Ich denke, die Clubleiter/innen machen das selber. Wäre vielleicht gut, da mal was zu machen.

Saskia, 10.06: die dramaturg*innen werden halt als erstes rausgekürzt…

Barbara, 10.07: Äbe! Meh Gäld für Jugendclubs! Si heis so verdient!

Saskia, 10.07: !!!

Barbara, 10.07: Ich fand drum auch, dass es beim zweiten Stück, „Träumt ein Wal vom Menschsein“ ein bitzli dramaturgisches Strählen gebraucht hätte. Wie fandest du das?

Saskia, 10.10: setting war halt dope! aber man hat gemerkt, dass eben die meiste energie in figuren(entwicklung), bühnenbild kostüm und requisite gesteckt wurde. mich hats eine stunde lang geflashed, aber danach hätte mehr kommen müssen. mir hat die story gefehlt.

Barbara, 10.13: Ich brauche keine Story, und ich finde, sie haben sehr viel gesagt mit dem setting. Darin lag für mich auch grad die Qualität. Diese Traumwelt, die sie erschaffen haben, war genius. Es war eher ein sinnliches Erzählen.

Saskia, 10.13: ich lieb halt stories ¯\_(ツ)_/¯

Barbara, 10.15: Meine Kritik wäre eher, dass es von der Dynamik her biz mehr Sorgfalt gebraucht hätte. Der Anfang war schön, die Figurenexpositionen, das Eintauchen in diesen Wal, das Kennenlernen der Regeln dieser Schicksalsgemeinschaft von Menschen und Androiden. Dann ist es ausgefranst.

Saskia, 10.18: oder es hätte halt eine story einsetzen können. von mir aus auch ein grösserer konflikt untereinander. als das angefangen hat, wars halt fertig. aber item. ich fands ja trotzdem super! der gestrige tag war echt stark.

Barbara, 10.19: Äbe!

Saskia, 10.19: schade hast du „finito imperium“ verpasst.

Barbara, 10.19: Ja, erzähl.

Saskia, 10.20:  props ans junge haus theater basel. das setting war total abstrakt: imperialist*innen, die wissen das es scheisse ist, was sie tun, versprechen endlich aufzuhören mit ihrem imperialist*innen-sein.

Barbara, 10.20:  I liäbäs scho!

Saskia, 10.21: aber sie können nicht. und das war sehr geil umgesetzt. alles ist auf dieser völlig abstrakten ebene geblieben und trotzdem oder deswegen waren alle voll im spiel und man hat eigentlich sofort die ganze problematik von imperien, macht und krieg und unterdrückung verstanden. am schluss frisst das imperium quasi seine eigenen kinder. sie werden selbst sklaven. und das alles knackig in einer knappen stunde durchdekliniert.

Barbara, 10.24: LOVE IT. Spiilplätz isch dr shizzle

Saskia, 10.25: ❤ (den talk veröffentlichen wir, oder?)

Barbara, 10.25: Ich bin gestern heimgelaufen, super inspiriert und beschwingt. (Yes, veröffentlichen!)

Saskia, 10.25: ich war auch selig.

Das meinen die Kritischen Barbara und Saskia zum Spiilplätz-Tag Nr.2.
Sie haben sich am nächsten Morgen per Whatsapp ausgetauscht.

 

Retirement from my Kingdom!

After seeing ‘Wer bin ich’ by Junges Theater Theater Tuchlaube Aarau I have decided that I am not anymore The King of Persia! Indeed, I have! I have JUST oficially retired from my Kingdom, YES, in fact! I have oficially declared to my Royal Family, in fact, that now I am The River Amazon, I am the the mountains of Himalaya, I am a gorgeous, white butterfly, I am Quantum Mechanics and Relativity Theory! I am, I am, I am, and I WANT to BE!

Bye! I am off on holiday in the lands of beauty until I return blind-bolded for ‘FINITO IMPERIUM’ (Junges Haus, Theater Basel).

Oh! Nearly forgot! Let’s raise a glass of glitter to those who ARE! *chink!*

Das meint der Kritische Darius zu „Wer bin ich“ von SCHEIN_WERFER Junges Theater Tuchlaube Aarau.